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Blindwert

Oft erfordern Prüfmethoden die Überwachung von Blindwerten, um die Messwerte der Messproben (Analysenprobe) um einen unspezifischen Anteil korrigieren zu können. Es werden zwei Arten von Blindproben unterschieden:

  1. Reagenzienblindproben:
    Dies sind Proben, die alle in der Prüfmethode beschriebenen Reagenzien aber keinen Anteil der Laboratoriumsprobe beinhalten.
  2. Probenblindproben:
    Diese Blindproben beinhalten nicht nur die Reagenzien laut Prüfmethode, sondern auch die Probenmatrix ohne die zu bestimmende(n) Komponente(n). Also Messmatrix ohne Probe (siehe Matrix).

Die Probenblindprobe stellt die optimale Blindprobe dar, sie steht aber leider in der Analytik nicht immer zur Verfügung. Deswegen wird häufig die Reagenzienblindprobe herangezogen.

Blindwertursachen

Blindwerte können z. B. folgende Ursachen haben:

  1. Die verwendeten Reagenzien sind von der zu bestimmenden Komponente nicht völlig frei.
  2. Matrixbestandteile und Reagenzien zeigen ähnliche Reaktionen wie die Reagenzien mit den zu bestimmenden Komponenten (mangelnde Selektivität siehe Analytische Sensitivität).
  3. Systematische Verunreinigung der Prüfgeräte.
  4. Unterschiede in den Prüfgeräten (Küvetten in der Photometrie)
  5. Reagenzienzersetzung (Lagerung, Alterung)
     

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